Gebrauchte Fahrräder verkaufen - mit Erfolg

Gebrauchte Fahrräder können schnell attraktiver und vor allem auch sicherer für potentielle Käufer gemacht werden. Mit 5 einfachen Tipps kannst du den Verkaufserfolg deines gebrauchten Fahrrads steigern!

Von / 07. Juli 2022

So einfach kann man gebrauchte Fahrräder kaufen

Seit dem Beginn der Pandemie nutzen mehr Menschen das Fahrrad oder gehen zu Fuß – Autos bleiben stehen, Busse und Bahnen sind leer. Laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, dem ADFC, ist die Verkehrsbelastung um 40% gesunken. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gibt an, dass ein viertel der Deutschen seit Beginn der Pandemie nach eigenen Aussagen mehr Fahrrad fahren als vorher. Was gute Nachrichten für den Straßenverkehr und die Umwelt sind, zieht auch positives für den Fahrradhandel mit sich: Das Fahrradgeschäft boomt.

Und nicht nur Neuräder, sondern vor allem gebrauchte Fahrräder werden an den Mann und an die Frau gebracht. Damit wir uns alle geschützt im Straßenverkehr bewegen und sichere gebrauchte Fahrräder verkaufen – denn das liegt vor allem in der Hand der Verkäufer – geben wir dir in diesem Blogartikel Tipps, wie du dein gebrauchtes Fahrrad nicht nur attraktiver, sondern auch sicherer machen kannst. Los geht’s!

1. Putzen, putzen, putzen
Klar, ein rostiger Lenker und die Schlammspritzer vom letzten Offroadfahren sind nicht unbedingt das Tüpfelchen auf dem i. Aber mit einfachen Mitteln kannst du dein Fahrrad wieder glänzen lassen. Für gewöhnlichen Schlamm und Schmutz reicht einfaches heißes Wasser mit Spülmittel. Lass dein Fahrrad gute 15 Minuten einweichen und dann mach dich an die Arbeit! Mit einem Schwamm putzt du den Lenker und den Rahmen von oben nach unten und die Räder von innen nach außen. Gegen hartnäckige Verschmutzungen kannst du mit einer Bürste oder der groben Seite des Schwamms vorgehen. Noch fix trocken polieren und schon glänzt auch alles, was nicht Gold ist.

Doch was ist mit dem Rost? Dafür gibt es viele Hausmittel. Unser liebstes und verlässlichstes Mittel ist bisher WD40. Sprühe damit alle rostigen Stellen ein und lass es einwirken. Schon nach einigen Minuten kannst du einen Großteil des Rosts entfernen. Mit einer Zahnbürste kommst du in alle Winkel und auch Schraubköpfe. Wenn noch Rostrückstände geblieben sind, sprüh sie nochmal ein und lass das WD40 länger einwirken – notfalls 24 Stunden. Danach sollten keine Rückstände mehr zu sehen sein und der erste Schritt zum erfolgreichen Verkauf deines gebrauchten Fahrrads ist getan.

2. Die Kette reinigen und ölen
Ganz besonderes Augenmerk solltest du auf die Kette legen. Altes, angetrocknetes Kettenöl macht keinen guten Eindruck und quietscht beim Fahren. Hierfür gibt es spezielle (biologisch abbaubare!) Kettenreiniger, die schonend, aber effektiv die Kette von Verschmutzungen befreit. Mit einer kleinen Bürste, wie einer Zahnbürste, kommst du gut an, um und in jedes Glied. Nach der Reinigung ist es wichtig, jedes Kettenglied an der Innenseite wieder zu ölen. Dafür gibt es Sprays oder Öle in einer Flasche, die du punktuell auftragen kannst. Halte auf jeden Fall ein Tuch unter und hinter die Kette, damit das Öl nicht auf den Boden oder an dein frisch geputztes Fahrrad kommt.

3. Die Räder aufpumpen
Was mit einer traditionellen Handpumpe zu viel Arbeit ausarten kann, ist mit einer elektrischen Pumpe oder einem Kompressor schnell getan. Viele Fahrradläden bieten einen Reifenaufpump-Service an, der oft sogar kostenlos ist oder selbst gemacht werden kann. Das Gute ist, dass Fahrradläden für jedes Ventil die passende Pumpe haben. Hat dein Fahrrad ein Schrader-Ventil, kannst du es sogar an der nächsten Tankstelle aufpumpen, wenn das dort erlaubt ist. Dass Fahrradreifen davon platzen können, ist zwar ein Mythos, jedoch erlaubt nicht jede Tankstelle, dass du dein Rad dort aufpumpst.

3. Den Sattel einstellen
Nichts ist unangenehmer, als sich ein Rad anzugucken und man schafft es nicht rauf, weil der Sattel zu hoch ist. Oder der Sattel ist zu niedrig und man sitzt da wie ein Ei und kann sich nicht richtig aufs Fahren konzentrieren. Hilf deinem zukünftigen Käufer jetzt schon, indem du den Sattel auf eine normale Höhe einstellst. Das gute an den modernen Satteln ist, dass sie einfach mit Hilfe eines Hebels verstellt werden können. Das bedeutet nur einen Handgriff für dich, aber ein überzeugendes Probefahren für den Käufer.

4. Die Verkehrssicherheit kontrollieren
Sehen und gesehen werden ist die Devise im Straßenverkehr. Überprüfe, ob Front- und Rücklichter funktionieren und ob die Reflektoren korrekt (oder überhaupt) angebracht sind. Außerdem müssen die Bremsen unbedingt greifen. Bremsen und Licht sind Verschleißteile. Versichere dich auf jeden Fall vor dem Verkauf, ob sie noch ordnungsgemäß funktionieren. Wenn nicht, solltest du entweder selbst Hand anlegen, oder diese Dinge fachmännisch erledigen lassen. Du möchtest ja nicht dafür verantwortlich sein, wenn dem zukünftigen Besitzer deines Fahrrads etwas passiert! Außerdem ist eine laute und klare Klingel ein weiterer Punkt, auf den wir dich aufmerksam machen möchten.

5. Der Verkauf
Jetzt ist es so weit – es geht an den Verkauf! Doch wie erreichst du möglichst viele Interessenten möglichst schnell? Das geht am besten auf einem Fahrradmarkt für gebrauchte Fahrräder - wie der Fietsenbörse. Hunderte Interessenten kommen zu jedem Veranstaltungstermin. Du gibst dein gebrauchtes Fahrrad morgens gegen eine kleine Bearbeitungsgebühr ab und dann… machst du, was du machen möchtest! Wir kümmern uns um alles, von der Beratung, dem Probefahren (lassen) und dem Verkauf. Für dich bedeutet das neben einer kleinen Provision für dein verkauftes Fahrrad also keinen Aufwand. Und da wir so viele Besucher haben, ist die Verkaufsrate der gebrauchten Fahrräder auf dem Fahrradmarkt hoch. Deinen Erlös holst du am Ende des Marktes ab und alle sind glücklich!

Quellen:
https://www.adfc.de/dossier/dossier-radfahren-in-zeiten-von-corona
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/fahrradmonitor-2020.html


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