Zeit, dass sich was dreht - die Verkehrswende

Bestimmt hast du auch schon von der Verkehrswende gehört, möchtest aber mehr darüber wissen. In diesem Artikel kannst du dich darüber informieren, was die Verkehrswende ist, welche Maßnahmen ergriffen werden und was du selbst tun kannst!

Verkehrswende

1. Verkehrswende – was?

Als Verkehrswende versteht man den Umstieg auf nachhaltige Fortbewegungsmittel und Energie. Die Verkehrswende wird auch Mobilitätswende genannt und schließt gesellschaftliche, technologische und politische Prozesse mit ein. Dabei spielt auch der kulturelle Wandel eine Rolle. Vor allem Länder, die sehr auf die Fortbewegung durch fossile Brennstoffe setzen, suchen jetzt nach Alternativen. 77% der Deutschen besitzen mindestens ein Auto – das sind über 48 Millionen. Dass die (noch) nicht alle mit Elektrik betrieben werden, ist wahrscheinlich selbsterklärend. Dazu kommen noch Fahrzeuge von Firmen, Gütertransport mit LKW, Mofas und und und. Hier eine Verkehrswende innerhalb kurzer Zeit durchzuführen – ginge das?

2. Verkehrswende – warum?

Die Begründung für die Verkehrswende in Deutschland ist eine ganz einfache: die Umwelt. Durch fossile Brennstoffe wird Kohlendioxid (CO2) in die Umwelt und Atmosphäre abgegeben. Die Luft wird verschmutzt. Menschen erkranken. Außerdem trägt ein hoher CO2-Ausstoß zur Erderwärmung bei. Deswegen haben es sich viele Länder zum Ziel gesetzt, ihre Emissionen zu verringern. Bis 2040 soll die Verbrennung von Erdölprodukten komplett eingestellt werden, was bedeutet, dass die Emissionen durch den Straßenverkehr auf null sinken muss.

Natürlich gibt es auch weitere Gründe für die Verkehrswende. Weniger Lärm, ein kleineres Unfallrisiko und ein verringertes aggressives Fahrverhalten zum Beispiel. Ist dir schon mal aufgefallen, wie laut Straßenlärm ist? Oft ist der Lärm für Anwohner so belastend, dass sie gesundheitliche Schäden davontragen. Hinzu kommen Raser, die ihrer Wut und ihrem Unmut gerne Gehör verschaffen und auf geraden Strecken laut und schnell Gas geben. Das wird schnell gefährlich.

Interessanterweise hat die COVID19-Pandemie gezeigt, dass weniger Straßenverkehr innerhalb kurzer Zeit zu einer reineren Luft und auch einem höheren Wohlbefinden führt. Wer sich den morgendlichen Stau spart und auch nachmittags nicht noch eine Stunde auf der A1 verbringt ist einfach glücklicher. Das Homeoffice hat dazu beigetragen, dass Millionen von Tonnen CO2 innerhalb der 3 Jahre eingespart werden konnte.

3. Verkehrswende – wie?

Viele Ideen stehen im Raum, die bei der Verkehrswende hilfreich sein können. Dabei liegt nicht nur der Umstieg von erdölbetriebenen Fahrzeugen auf E-Fahrzeuge im Fokus, sondern die komplette Vermeidung von Verkehr. Entweder zu Fuß, mit dem Rad, dem Zug oder notfalls dem ÖPNV – so lassen sich viele Autostunden einsparen. Kurze Strecken können gut mit elektrischen Fahrzeugen bewältigt werden – wir sind selbst große Fans von E-Bikes Sharing oder E-Rollern! Geht es doch nicht ohne Auto, kann schon ein niedrigeres Tempolimit CO2 einsparen.

Allein schon die Gestaltung des öffentlichen Raums und der Stadtplanung haben Einfluss auf die Mobilität und den Verkehr. Verkehrsberuhigte Bereiche und Straßen mit Geschwindigkeitsbegrenzung bieten die Möglichkeit, mehr fußgänger- und fahrradfreundliche Stadtteile zu schaffen. Der Begriff „Fahrradstadt“ spiegelt genau das wieder: viele sichere Fahrradwege, weniger Platz für Autos.

Um einen Umstieg vom Auto auf den ÖPNV zu erleichtern, muss der deutsche öffentliche Nahverkehr weiterentwickelt und attraktiver gemacht werden. Lange Wartezeiten auf Anschlussbusse, unverständliche Tarifsysteme, veraltete Linienpläne – da fährt man doch lieber mit dem Auto. Ein Lichtblick im ÖPNV: mehr und mehr E-Busse werden eingesetzt. In Regensburg werden zwei selbstfahrende E-Shuttle getestet. Berlin wird von hochautomatisierten Minibussen geziert. Es geht voran, wenn auch langsam.

4. Verkehrswende – und du?

Was du selbst tun kannst, liegt natürlich daran, wie du dich bisher im Straßenverkehr bewegt hast. Als Auto-Pendler oder Vielfahrer kannst du auf Züge, Fahrgemeinschaften oder dein geliebtes Fahrrad umsteigen! Viele Strecken kannst du auch zu Fuß bewältigen. Dein nächstes Auto könnte ein E-Auto werden. Vielleicht ist ja sogar ein cooler E-Roller was für dich! Fakt ist, dass jeder etwas zur Verkehrswende beitragen kann. Aus „einem Auto weniger“ werden schnell fünf, wenn du gemeinsam mit deinen Kollegen zur Arbeit fährst. Oder 50, wenn der ganze Betrieb mit dem Bus fährt!


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